03.05.2015 Politik muss Digital-Umstieg gestalten

    Die Entwicklungsmöglichkeiten für UKW sind – technisch wie hinsichtlich der Programme – ausgereizt. Der Umstieg zur digitalen Radioverbreitung könne gelingen, wenn alle Marktteilnehmer konstruktiv zusammenstehen und den Hörern ein Mehrwert geboten wird. So der Tenor des „DAB+ Gipfels SaarLorLux“, zu dem der SR eingeladen hatte.

    Nur digital seien Zielgruppengenaue Radioprogramme möglich. Ebenso wie Fortschritte bei Programmvielfalt und Übertragungsqualität.

    Erst recht für Zusatzdienste wie intelligente Verkehrsinformationen – auch im Zusammenhang mit dem Nahverkehr und dem Katastrophenschutz.

    Gleichwohl seien „die rechtlichen Rahmenbedingungen eher ein Hindernis als ein Treiber des Fortschritts bei der digitalen Radioverbreitung“. Die Politik müsste sich aktiv in den Umstiegprozess einschalten. Für den SR-Intendanten Thomas Kleist ist der Umstieg auf DAB+ allein aus Kostengründen erstrebenswert. „DAB+ muss für den Verbraucher einen echten Mehrwert haben. Dafür muss uns die Rundfunkpolitik einen Rahmen setzen, der nicht mehr – wie bisher – auf der analogen Welt basiert.“

    Quelle: Dehnmedia