07.09.2015 DAB+ erreicht zehn Prozent der Radio-Reichweite

    Der Anteil der Haushalte, die ein DAB+-Digitalradio besitzen, ist binnen Jahresfrist von 7,5 auf zehn Prozent (mehr als 4 Mio.) gestiegen. In Bayern und Baden-Württemberg sind es sogar 11,8 Prozent. Das geht aus einer Vorabveröffentlichtung aus dem neuen Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten anlässlich der IFA hervor.

    Inzwischen sind 1,91 Mio. Autos mit DAB+-Radios ausgestattet, was einem Anteil von 4,9 Prozent entspricht. Ein Trend gehe zum Zweitgerät, denn durchschnittlich haben die DAB+-Haushalte 1,6 Digitalradios. 11 Prozent der Bevölkerung nutzen Digitalradio. Die Tagesreichweite überschreitet fünf Millionen Menschen; das entspricht etwa zehn Prozent der gesamten Tagesreichweite des Hörfunks. Rund 2,2 Millionen Hörerinnen und Hörer nutzen montags bis freitags die privaten DAB-Angebote, die DAB-Programme der ARD erzielen eine Tagesreichweite von 2,9 Millionen Hörern. Damit hat DAB+ Zuwachsraten bei Endgeräten von 33 und bei der Nutzung von 38 Prozent, während der Zuwachs bei IP-Radios bei 13 Prozent liegt.
    Für die Landesmedienanstalten ist das Anlass, erneut auf eine mittelfristige Migration von UKW zu DAB+ hinzuweisen. Das könne nur unter Mitwirkung aller Marktbeteiligten gelingen. Die ARD, so MDR-Intendantin Karola Wille, sieht sich mit ihren Aktivitäten bei DAB+ auf dem richtigen Weg; DAB+ komme bei den Menschen an.

    Quelle: Presseinfo der Medienanstalten
    Quelle: MDR