22.05.2015 Massiver Ausbau beim Bundesmuxx: Noch 19 Standorte bis Ende 2015

    MEDIA BROADCAST, Betreiber des nationalen Digitalradio-Sendernetzes, setzt den Netzausbau für den nationalen DAB+ Multiplex fort und weitet bis Ende 2016 die Zahl der Senderstandorte von derzeit 61 auf 110 aus.

    Zudem erfolgt eine Erhöhung der Sendeleistung bei ausgewählten Senderstandorten. Damit steigt die Reichweite des neuen Digitalradios beim Inhaus-Empfang auf 82 Prozent (aktuell 60 Prozent) der Einwohner. Der Mobilempfang wächst von rund 63 auf dann 92 Prozent der Fläche. Mit der geplanten Ausbaustufe erfüllt MEDIA BROADCAST bereits Ende 2015 die wesentlichen Versorgungsziele der Bundesnetzagentur.

    „Der Start der nächsten Ausbaustufe ist ein klares, partnerschaftliches Bekenntnis aller Marktteilnehmer zur digitalen Zukunft des Radios in Deutschland und verankert das Digitalradio unwiderruflich im Markt“, erklärte Egon Kraus, Leiter der Business Unit Radio. „Es ist zudem ein wichtiger Impuls für die Endgeräteindustrie, die Programmanbieter und Endverbraucher sowie den Automotive-Sektor. Die nahezu flächendeckende Verfügbarkeit des Digitalradios macht DAB+ Empfänger in den Fahrzeugen endgültig zu einem Muss in der Erstausstattung“, so Kraus abschließend. Mitte 2016 werden 97 Senderstandorte die bundesweiten DAB+-Programme ausstrahlen.

    Schwerpunkt des Netzausbaus wird vor allem der Lückenschluss in der DAB+ Versorgung der Autobahnen sein. Hinzu kommt die Inbetriebnahme von Sendern in bislang unversorgten ländlichen Regionen wie beispielsweise in Ost- und Süddeutschland sowie die Versorgung weiterer Ballungsräume. Die Inbetriebnahme erster Senderstandorte ist im Herbst 2015 geplant. Der Abschluss des Ausbaus mit dann 110 Sendern ist für Dezember 2016 vorgesehen. Die Standorte der einzelnen DAB+ Sender sowie der Zeitpunkt der jeweiligen Inbetriebnahme sind aktuell noch Gegenstand abschließender Planungen und werden frühzeitig im Laufe der kommenden Monate bekannt gegeben.

    Mit dieser Ausbaustufe zum nationalen DAB+ Multiplex übertrifft MEDIA BROADCAST bereits Ende 2015 die wesentlichen Versorgungsziele der Bundesnetzagentur: Diese sehen – beginnend ab 2011 – sechs Jahre nach Vergabe der Digitalradio-Frequenzen die Versorgung von mindestens 70 Prozent der Bevölkerung sowie eine Abdeckung von 90 Prozent der Autobahnen vor. Damit hat MEDIA BROADCAST nach dem Startschuss zum bundesweiten DAB+ Multiplex im August 2011 nicht zuletzt die technische Basis für den Siegeszug des neuen Digitalradios gelegt.

    Das neue Digitalradio überzeugt durch ein teils exklusives Programmangebot unterschiedlicher Genres und exzellenter Klangqualität. Mit dem Abschluss der Ausbaustufe in 2016 wird zudem der nahtlose, bundesweite Empfang aller Programme ohne lästigen Frequenzwechsel nahezu flächendeckend Realität. Dank der Ausstrahlung im Gleichwellenbetrieb (SFN – Single Frequency Network) bietet das DAB+ Sendernetz in Deutschland hervorragende Empfangseigenschaften auch in den Randlagen des Versorgungsgebietes. Neben einem Premium-Programmangebot stehen via DAB+ auch zukunftsweisende Telematikdienste bereit, die dank punktgenauer Stauvorhersagen oder Informationen zum Verkehrsfluss völlig neue Maßstäbe bei der Straßennavigation setzen. Zukunftsweisende Datendienste wie Journaline oder programmbegleitende Zusatzinfos wie EPG, Plattencover oder Nachrichten auf dem Radiodisplay bieten Programmveranstaltern zudem weitere Vermarktungs- und Profilierungsmöglichkeiten beim Digitalradio-Betrieb.

    Laut einer Planungskarte wird Media Broadcast bis Ende 2015 folgende Sendestandorte ans Netz schicken: Aurich, Lübeck, Visselhövede, Pritzwalk, Frankfurt/Oder, Wesel, Münster, Nordhelle, Siegen, Aachen, Trier, Bad Marienberg, Hochrhein, Ravensburg, Löbau, Hardberg/Odenwald, Ochsenkopf, Aalen und Kulpenberg.

    Bis Mitte 2016 soll der Ausbau um folgende Standorte erweitert werden: Bremerhaven, Heide, Cuxhaven, Cottbus, Calau, Teutoburger Wald, Kaiserslautern-Rotenberg, Raichberg, Donaueschingen, Grünten, Brotjacklriegel, Amberg-Rotbühl, Bamberg, Kreuzberg/Rhön, Spessart, Sonneberg-Bleßberg und Zwickau.

    Bis Ende 2016 werden weitere Lücken geshlossen durch die Standorte Flensburg, Röbel, Malchin, Lingen, Sassnitz/Rügen, Dequede, Weinbiet/Pfalz, Tübingen, Brandenkopf, Hunau/Hochsauerland, Hoher Meißner, Büttelberg, Landshut.

    Quelle: Satnews